Dentalfluorose bei Kindern

Schon bei Säuglingen beginnt man damit, Fluor zusätzlich zur Nahrung zu geben. Einmal am Tag im ersten Lebensjahr eine winzige Fluorid-Tablette unter die Zunge gelegt, und als Eltern hat man von Beginn an dafür gesorgt, dass die Kinder möglichst gesunde Zähne bekommen. Dann geht es weiter mit fluorhaltiger Kinderzahnpasta; hinzu kommt später mit der Ernährung das fluoridhaltige Speisesalz. Doch zu viel Fluor kann zu Flecken auf der Zahnoberfläche bzw. auf dem Zahnschmelz führen, deren farbliche Auffälligkeit von einem leicht dunkleren weiß bis hin zu gelblichen Tönen gehen kann. Der Zahnarzt spricht dann von einer Fluorose.

Dentalfluorose kann den Zahnschmelz schädigen – sie muss behandelt werden

Eine Fluorose beeinträchtigt die Zahnoberfläche nicht nur aus kosmetischen Gründen – niemand möchte fleckige Zähne haben. Entscheidend ist allerdings die gesundheitliche Komponente, denn Zahnfluorose hat zur Folge, dass die Zahnschmelzoberflächen weniger widerstandsfähig gegen Karies sind. Daher besteht bei einer Zahnfluorose sofortiger Behandlungsbedarf right here. Der erste Schritt ist ein sofortiger Stopp von fluorhaltigen Produkten. Wie es dann weiter geht, entscheidet der Zahnarzt je nach Diagnose. Bei sehr leichten Fällen kann man es mit einer bleichenden Zahncreme versuchen. Sind die Schäden größer, kann auch eine Verblendung der betroffenen Zähne notwendig sein. Im schlimmsten Fall müssen Fluorose befallene Zähne sogar gezogen und ersetzt werden.

Zahnbehandlung – Füllungen sollen makellos aussehen

Ein makellos gepflegtes Gebiss wird von nahezu allen Menschen als Voraussetzung für eine gepflegte Erscheinung gehalten, wenn nicht gar für ein Statussymbol. Weder das Alter noch der gesellschaftliche Status machen da einen Unterschied.Umso wichtiger ist es, für die Zukunft eine Versorgung der Zahnarzt-Patienten sicherzustellen, die nicht nur bezahlbar ist; auch qualitativ hochwertig sollen Zahnfüllungen sein und damit den wachsenden Anforderungen der Patienten gerecht werden. Stellt man diese Erwartungen den immer stärker greifenden Sparmaßnahmen auf allen Ebenen gegenüber, ergibt sich daraus für die Zahnmedizin eine Herausforderung.

Zahnfüllungen als Teil der körperlichen Ästhetik

Dass eine möglichst perfekte körperliche Ästhetik immer stärker in Zusammenhang mit Erfolg und Leistungsfähigkeit gebracht wird, spielt trotz des fehlenden Nachweises eine immer größere Rolle in den Gedanken der Menschen. Auch daraus ergibt sich der Wunsch nach einem perfekten Gebiss. Immer mehr Menschen informieren sich umfassend, bevor sie den Zahnarzt aufsuchen, um mit ihm über eine Behandlung zu sprechen. Damit verändert sich das Patientenverhalten in Richtung Eigenmanagement, und die breit informierten Patienten erwarten von ihren Zahnärzten Lösungen, die nicht allein kostengünstig sind; sie sollen auch qualitativ hochwertig sein und das Gefühl vermitteln, dass eine optimale und auch individuelle Behandlung gewährleistet ist.

Amalgam – Das umstrittenste Zahnfüllmaterial

Es ist nicht lange her, da wurde Amalgam als Zahnfüllmaterial verteufelt, und die Europäische Kommission strebte ein Verbot an. Inzwischen ist Entspannung bei der Amalgam-Diskussion eingekehrt, ein Verbot von den vorderen Rängen der Erledigungsliste nach unten gerutscht. Stattdessen gab der wissenschaftliche Beratungsausschuss für Gesundheits- und Umweltrisiken der Europäischen Kommission die Direktive: Das Quecksilber, das im zahnärztlichen Amalgam enthalten ist, stelle laut zahlreichen Expertengutachten ein relativ geringes gesundheitliches Risiko dar.

Amalgam ist aus Kostengründen immer noch weit verbreitet

Wenn die Behandlung beim Zahnarzt ergibt, dass eine Zahnfüllung ansteht, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Da eine Amalgam-Füllung von allen die kostengünstigste ist, steht sie auf der Beliebtheitsskala der gesetzlichen Krankenkassen ganz weit oben, zumal Amalgam als äußerst stabiler Füllstoff gilt. Wenn der Patient sich für eine alternative Lösung entscheidet, für Kunststoff, Gold oder Keramik, bedeutet dies in der Regel, dass er aus eigener Tasche Geld dazuzahlen muss. Die Statistik sagt, dass mehr als 80 Prozent aller Deutschen Zahnfüllungen haben, davon bestehen 40 Prozent aus Amalgam. Eine Reaktion auf Amalgam kann vorkommen, muss aber nicht. In jedem Fall gibt es die Möglichkeit, Amalgam-Füllungen vom Zahnarzt entfernen und durch Zahnfüllungen aus anderen Materialien ersetzen zu lassen.

Amalgam: Europäische Kommission liefert Entwurf ihrer Stellungnahme

Anfang September hat die Europäische Kommission ihren Entwurf zur Stellungnahme über die Sicherheit von Amalgam und anderen Materialien für Zahnreparaturen veröffentlicht. Der wissenschaftliche Ausschuss sieht auf der Basis der aktuellen Forschungsergebnisse weder Nutzen noch Schaden in der Verwendung von Amalgam in Zahnfüllungen. Die zahlreichen Studien zum Thema Amalgam liefern keinen klaren Nachweis für schädliche Auswirkungen des Zahnfüllstoffes auf die menschliche Gesundheit.

Dennoch werden weitere Studien über Toxizität von Amalgam empfohlen

Auch wenn eine schädliche Wirkung von Amalgam nicht explizit nachgewiesen wurde, hält die Europäische Kommission weitere Studien zu seiner Toxizität für notwendig. Dies gilt auch für alternative Füllmaterialien. Zudem sollte die Forschung sich auf die Entwicklung weiterer Füllstoffe konzentrieren, die eine bessere biologische Verträglichkeit bieten als die bereits vorhandenen. Die Stellungnahme, die bereits für den Herbst 2013 erwartet worden war, steht mit den Bestrebungen der EU in Zusammenhang, den Verbrauch von Quecksilber zu senken. Welche Konsequenzen aus der Stellungnahme innerhalb der Europäischen Kommission gezogen werden, wird die Zukunft zeigen.

Zahnversiegelung – Wann ist sie empfehlenswert?

Was bewirkt eine Zahnversiegelung überhaupt?

Auf den Kauflächen der Backenzähne bilden sich häufig sehr feine so genannte Fissuren, das sind winzige Furchen. Mit einer Zahnbürste schafft man es meistens nicht, den Zahnbelag aus diesen Fissuren heraus zu bürsten. Das bedeutet, dass sie eine ideale Brutstätte für Karies-Bakterien sind. Eine Versiegelung der Fissuren kann demnach einer Karies-Erkrankung vorbeugen.

In welchen Fällen ist eine Versiegelung sinnvoll?

Die großen Backenzähne sind besonders Karies gefährdet nach dem Zahndurchbruch der bleibenden Zähne. Eine Zahnversiegelung innerhalb weniger Monate nach dem Durchbruch ist am sinnvollsten, denn eine Voraussetzung für die Versiegelung ist, dass die Zähne komplett frei von Karies sind. Bei Kindern und Jugendlichen ist dies häufig der Fall. Wenn allerdings bereits ein Karies-Befall vorliegt, muss der Zahnarzt diesen vor der Versiegelung vollständig entfernen.

Sollten nicht bereits die Milchzähne versiegelt werden?

Ob man bereits die Milchzähne versiegeln sollte, wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Milchzähne bilden wesentlich flachere Fissuren, und sie lassen sich einfacher reinigen. Außerdem bildet sich Milchzahnkaries nicht auf den Kauflächen der Zähne, sondern in den Zahn-Zwischenräumen. Darum halten viele Zahnärzte die Versiegelung von Milchzähnen nicht für erforderlich.

 

Amalgam: Laut EU-Kommission nur im Worst Case gefährlich

Kürzlich hat der Beratungsausschuss der EU-Kommission seine Stellungnahme zu den Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Amalgam veröffentlicht. Ergebnis: Die Gefährdung ist vergleichsweise gering. Nur bei einem „Worst-Case-Szenario“ kann dem Gutachten zufolge nicht ausgeschlossen werden, dass Risiken für die Gesundheit und die Umwelt bestehen, heißt es. Anfang März hatte der wissenschaftliche Beratungsausschuss für Gesundheits- und Umweltrisiken der EU- Kommission die endgültige Version seiner Stellungnahme zu den Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Amalgam angenommen.

Forschungsbedarf bei alternativen Zahnfüllungen

Das Gutachten bestätige damit die Ergebnisse einer vergleichbaren Studie aus dem Jahr 2008. Die EU-Experten raten allerdings dringend dazu, die Forschung zu alternativen Füllmaterialen auszubauen. Seit geraumer Zeit wird über ein europaweites Verbot von Amalgam nachgedacht. Befürworter sind skandinavische EU-Mitgliedstaaten wie Schweden, das bereits auf nationaler Ebene ein solches Verbot umgesetzt hat. Eine andere Studie, mit der die französische Firma BIOIS beauftragt worden war, war im Sommer 2012 zu dem Ergebnis gekommen, dass innerhalb der EU aus Gründen des Umweltschutzes ein vollständiges Amalgamverbot notwendig sei.

Amalgam – Was genau steckt in diesem Material?

Die Amalgamfüllung ist nach wie vor ein strittiges Thema, zumal Amalgam noch in diesem Jahr von den Vereinten Nationen verboten werden soll. Die nordeuropäischen Länder wollen nicht nur die Verwendung von Amalgam als Füllmaterial verbieten, sondern auch die Vermarktung des Materials. In weiten Kreisen der Zahnmediziner stößt diese Entscheidung immer noch auf Unverständnis, denn Amalgam lässt sich ideal verarbeiten, weil es sehr weich und „anschmiegsam“ ist. Zudem entstehen für die Patienten keinerlei Extrakosten-

Was genau enthält das Amalgam-Füllmaterial?

Vor fast 200 Jahren haben Zahnärzte zum ersten Mal eine Zahnfüllung aus Amalgam verwendet. Diese enthielt allerdings 50 Prozent Quecksilber – das aktuell umstrittene Bestandteil. Seit Anfang der 1980er Jahre hat sich die Zusammensetzung geändert. Der Anteil von Quecksilber beträgt ca. drei Prozent, das Mischungsverhältnis der Feststoffe besteht aus mindestens 40 Prozent Silber, maximal 32 Prozent Zinn, fünf Prozent Indium, zwei Prozent Zink und maximal drei Prozent Kupfer. Durch mehr Kupfer und weniger Zinn ist das Material korrosionsbeständiger.

Zahnrestauration mit Cerec: Vieles spricht dafür

Eine Zahnrestauration im Cerec-Verfahren hat zahlreiche Vorteile. Besonders Patienten, die empfindlich auf bestimmte Materialien reagieren und/oder unter Allergien leiden, schätzen die biologische Verträglichkeit. Neben der Ästhetik und der langen Lebensdauer ist dies wohl der wichtigste Aspekt bei der Entscheidungsfindung. Keramik ist nämlich unlöslich in der Mundhöhle, und darum kann dort keinerlei Interaktion mit dem Gewebe stattfinden. Bei Zahnersatz aus Metall – auch aus Gold – mit keramischer Verblendung können im Laufe der Zeit Verfärbungen oder Mattigkeit entstehen; bei Vollkeramik ist dies nicht möglich.

Auch die Ästhetik spielt beim Zahnersatz eine große Rolle

Abgesehen von den gesundheitlichen Pluspunkten, die eine Cerec-Behandlung bei der Zahnrestauration mitbringt, geht es den Patienten selbstverständlich auch um die ästhetische Wirkung. Wenn es also um den Austausch einer Amalgam-Füllung geht oder der reparaturbedürftige Zahn sich an „vorderster Front“ befindet, ist das Cerec-Verfahren eine optimale Lösung. Ein einwandfreies Gebiss ermöglicht ein strahlendes Lächeln und kann damit durchaus das Selbstbewusstsein stabilisieren.

Amalgam: Bei Entfernung gibt es Alternativen


Amalgam als Zahnfüllung bleibt umstritten, das lange angekündigte Verbot ist bisher jedoch ausgeblieben. Wenn der Zahnarzt die Amalgam-Füllung entfernen soll, kann der Patient zwischen mehreren Alternativen wählen. Dabei gilt es zu beachten, dass eine positive Eigenschaft von Amalgam bei einer neuen Füllung ebenso vorhanden ist: die Haltbarkeit. Es gibt alternative Zahnfüllungen mit einer breiten Kostenspanne.

Von Zement bis Gold: Zahnfüllungen als Ersatz für Amalgam

Als Alternative zu Amalgam kann der Zahnarzt unter verschiedenen Füllungen wählen. Dazu gehören Zementfüllungen in unterschiedlichen Zusammensetzungen, die sich zum Teil als Übergangsfüllung eignen, zum Teil aber auch dauerhaft eingesetzt werden können. Auch Kunststoff-Füllungen werden in mehreren Varianten angeboten. Wenn der Patient eine dauerhafte Lösung wünscht, sind Zahnfüllungen aus Gold oder Keramik die richtige Wahl.

Amalgam-Füllungen – Mit der Entfernung ist es nicht getan

Die Entfernung von Amalgam-Füllungen ist eine entscheidende Maßnahme, um den Körper vor einer Quecksilbervergiftung zu schützen. Da bei dieser Behandlung einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden müssen, sollte der Patient sicher sein, dass sein Zahnarzt sich speziell mit dieser Prozedur auskennt. Es geht nicht nur um die Entfernung selbst, zusätzlich spielt auch ein gründlicher Entgiftungsprozess eine große Rolle. Dabei soll das Quecksilber aus dem Körper geleitet werden, dass sich angesammelt hat, während die Amalgam-Füllungen in den Zähnen waren.

Vier Wochen vor der Behandlung

Der Patient sollte damit beginnen, auf seine Ernährung zu achten. Vor allem ist es wichtig, eventuelle Mineralstoffdefizite zu beheben. So ist gewährleistet, dass der Organismus eine gesunde Basis für den Entgiftungsprozess bekommt.

Nach zwei Wochen folgt der nächste Schritt

Es wird von zahlreichen Fachleuten empfohlen, darüber hinaus zwei Wochen vor der Entfernung des Amalgams z.B. mit der Einnahme von Mikroalgen oder Mineralerde zu beginnen. Diese unterstützen den Entgiftungsprozess im Körper; viel Wasser zu trinken wird diesen Effekt noch verstärken. Auch andere mineralhaltige Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel sind zu empfehlen, wenn sie der Entgiftung von Leber und Nieren förderlich sind.

Was ist nach der Amalgam-Entfernung zu beachten?

Wenn das Amalgam mit speziellen Geräten schonend entfernt worden ist, wird der Entgiftungsprozess fortgesetzt. Das heißt, der Patient sollte mit seinem Zahnarzt darüber sprechen, wie er bei seiner Ernährung weiterhin auf die Entgiftung seines Organismus achtet. Lebensmittel, die einer Schwermetallvergiftung zu Leibe rücken, sind ebenso hilfreich wie von Fall zu Fall eine Therapie mit entsprechenden Medikamenten.